Bildung für nachhaltige Entwicklung

Es war eine in­ten­si­ve Lern­pha­se. Denn Voll­zeit hieß Voll­zeit, also sechs Mo­na­te Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE) von 8:00 bis 16:45 Uhr, an den Wo­chen­en­den Prä­sen­ta­tio­nen vor­be­rei­ten und den vie­len Le­se­stoff auf­neh­men. Dar­un­ter litt das Blog­gen, hier wie auch auf dem Ne­ckar-Alb-Blog. Doch es hat sich gelohnt.

Wir wa­ren eine so tol­le Trup­pe im Al­ter von An­fang 30 bis Ende 50, die zu elft die vir­tu­el­le Schul­bank drück­te. Im wie Me­ta­ver­se an­mu­ten­den Learn­space fan­den sich die Jün­ge­ren schnel­ler zu­recht als wir al­ten Ha­sen. An die­ser Stel­le dan­ke Manu, Stel­la und Co. für eure ge­dul­di­ge Hil­fe, wenn mein Ava­tar mal wie­der ge­gen die Wand lief oder ich dar­an ver­zwei­fel­te, den vir­tu­el­len Raum prä­sen­ta­ti­ons-prä­sen­ta­bel zu ge­stal­ten! Doch auch wir Ü‑50 lern­ten mit der Zeit, die On­line-Tools an­zu­wen­den und vor al­lem sie zu schät­zen. Schließ­lich zeig­te sich beim ge­mein­sa­men Ler­nen und Prä­sen­tie­ren (Take this! lie­be Ar­beits­welt, die ihr die Al­ten nicht mehr ein­stel­len wollt!): Die Kom­bi­na­ti­on Jung und Alt ist un­schlag­bar krea­tiv — ef­fi­zi­ent — fruchtbar!

Der Kurs ver­mit­tel­te in neun Mo­du­len Wis­sen un­ter an­de­rem aus Biologie/Ökologie, Kli­ma­schutz, Um­welt­po­li­tik und Um­welt­recht, nach­hal­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on und Me­tho­den der Na­tur- und Um­welt­päd­ago­gik. Da­bei ha­ben wir uns im­mer wie­der an den 17 UN-Zie­len/SDGs (Sus­tainab­le De­ve­lo­p­ment Goals) ori­en­tiert — ein nach­hal­ti­ger Kom­pass, dem ich auch in mei­ner Ar­beit folge.

Den Ab­schluss der Lern­zeit bil­de­te eine Pra­xis­pha­se, in der wir uns zwi­schen ei­ner theo­re­ti­schen Ar­beit und ei­nem Prak­ti­kum ent­schei­den konn­ten. Ich kon­zi­pier­te für die Ge­mein­de vor Ort ei­nen Work­shop für Azu­bis zum The­ma  „Ar­beits­platz nach­hal­tig ge­stal­ten”. Als An­halts­punk­te für die Grup­pen­ar­bei­ten gab ich den Azu­bis die die drei Säu­len der Nach­hal­tig­keit, die 17 SDGs und Ge­mein­wohl-An­sät­ze in die Hand. Die Er­geb­nis­se wa­ren su­per; das Feed­back war su­per. Und ich wuss­te: Das wird ei­ner mei­ner Wege sein, um in Un­ter­neh­men und Kom­mu­nen nach­hal­ti­ges Be­wusst­sein zu schaf­fen und mich ge­mein­sam mit den Han­deln­den (also al­len Be­schäf­tig­ten) auf in­ter­ne nach­hal­ti­ge Spu­ren­su­che zu be­ge­ben. Vie­le ha­ben be­reits nach­hal­ti­ge und so­zia­le In­hal­te, aber ver­säu­men es, sie online/öffentlich darzustellen.

Nach wie vor hal­ten wir aus die­ser wun­der­ba­ren BNE-Schu­lungs­trup­pe Kon­takt. Wir tref­fen uns re­gel­mä­ßig on­line, hel­fen uns ge­gen­sei­tig mit Tipps und ent­wi­ckeln ge­mein­sam Ideen für die un­ter­schied­lichs­ten ge­sell­schaft­li­chen Be­rei­che. Und ja: Es ist fünf vor 12. Und ja: Wir wol­len hel­fen die Welt zu retten!

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