Labor ist ein schweres Wort

Der Freun­des­kreis Mensch in Go­ma­rin­gen küm­mert sich viel­fäl­tig um Men­schen mit Be­hin­de­run­gen. Un­ter an­de­rem gibt es eine Werk­statt, in der die dort Ar­bei­ten­den Re­gis­trie­rungs­kits für die DKMS zusammenstellen.

Wie könn­te dazu ein Text in Leich­ter Spra­che aus­se­hen? Ist der Text für alle ver­ständ­lich? Sind die Bil­der ver­ständ­lich? Um das her­aus­zu­fin­den, muss ein Text in Leich­ter Spra­che von der Ziel­grup­pe selbst ge­prüft werden.

Beim Freun­des­kreis er­klär­ten sich spon­tan vier be­treu­te Men­schen be­reit dazu, den Text­ent­wurf „Die Werk­statt macht Re­gis­trie­rungs­kits für die DKMS“ ge­gen­zu­le­sen.  Der Text be­ant­wor­tet Fra­gen wie „Was ist die DKMS?“, „Was sind Stamm-Zel­len?“, „Wie geht das mit dem Test?“.

Pe­ter, Mar­cel, Marc und Ve­ro­ni­ka wa­ren mit Freu­de, kon­zen­triert und an­ge­mes­sen kri­tisch bei der Sa­che. „La­bor“ zum Bei­spiel ist ein schwie­ri­ges Wort – weg da­mit! „Ge­sund ma­chen“, da ist sich die Grup­pe schnell ei­nig, ist bes­ser als das Wort „hei­len“. Und zu ei­ner Dar­stel­lung von „Zel­len“ in Form von Krei­sen kam die Fra­ge auf: Was soll das denn sein? Das be­legt die Leich­te-Spra­che-Re­gel, auf zu abs­trak­te Be­bil­de­rung zu verzichten.

Das klei­ne Pro­jekt hat nicht nur al­len Be­tei­lig­ten sehr viel Spaß ge­macht. Es steht auch da­für, wie wich­tig es ist, mit ei­nem ein­fach for­mu­lier­ten Lese- und Sprach­an­ge­bot al­len Men­schen mehr Chan­ce auf ge­sell­schaft­li­che Teil­ha­be zu ermöglichen.

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